Hohe Strompreise gefährden klimafreundliche Stahlproduktion in Sachsen

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Die Stahlindustrie spielt eine entscheidende Rolle für die Wertschöpfungsketten in Sachsen. Um die nachhaltige und klimafreundliche Produktion von Stahl zu gewährleisten, ist ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien und Wasserstoffnetze erforderlich. Dennoch stehen die Elektrostahlwerke in Sachsen aufgrund hoher Strompreise vor großen Herausforderungen. Ein Brückenstrompreis könnte hier Abhilfe schaffen, indem er gezielt die Grundstoff- und Stahlindustrie entlastet und ihnen den Zugang zu grünem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen ermöglicht.

Stahlindustrie in Sachsen benötigt schnellen Ausbau erneuerbarer Energien

Sachsen bekennt sich klar zu seinen energieintensiven Branchen und erkennt die wichtige Rolle der Stahlindustrie am Anfang zahlreicher Wertschöpfungsketten und -netze an. Um diese Industrie zu unterstützen, setzen sich die Vertreter der sächsischen Stahlwerke und der Wirtschaftsvereinigung Stahl für die Einführung eines Brückenstrompreises ein. Dieser spezielle Strompreis soll gezielt die stromintensive Grundstoff- und Stahlindustrie entlasten und ihnen helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und zukunftsfähig zu bleiben.

Elektrostahlwerke in Sachsen als Vorbild für klimaneutrale Produktion

Um eine nachhaltige und umweltfreundliche Produktion in der sächsischen Stahlindustrie sicherzustellen, ist ein schneller und unbürokratischer Ausbau erneuerbarer Energien und der Wasserstoffnetze erforderlich. Die Elektrostahlwerke in Sachsen, wie die Werke in Freital, Gröditz und Riesa, nehmen bereits eine führende Rolle bei der klimaneutralen Stahlproduktion ein. Sie setzen auf CO2-armen Stahl, der aus Schrott gewonnen wird, und demonstrieren so die Vorteile einer Kreislaufwirtschaft.

Bedrohung für Stahlindustrie: Hohe Stromkosten gefährden Wettbewerbsfähigkeit

Die klimafreundliche Stahlproduktion in Sachsen steht aufgrund der hohen Strompreise vor einer Herausforderung. Für die Herstellung von Stahl aus Schrott wird eine beträchtliche Menge an umweltfreundlichem Strom benötigt, der jedoch zu teuer ist. Die Elektrostahlwerke in Sachsen leiden unter den hohen Strompreisen und sind im internationalen Vergleich gefährdet. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und den Transformationsprozess fortzusetzen, benötigen die Stahlunternehmen und ihre Beschäftigten gezielte und sofortige Entlastungen bei den Strompreisen.

Nachhaltige Energieversorgung als Schlüssel für Sachsens Wettbewerbsfähigkeit

Sachsen betont die Bedeutung eines breiten Zugangs zu erneuerbarer Energie zu international wettbewerbsfähigen Preisen, um den Wirtschaftsstandort langfristig zu stärken und klimaneutral auszurichten. Dabei spielen aktive Beteiligung der Belegschaften, Mitbestimmungsgremien und Tarifverträge eine entscheidende Rolle, um attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Gezielte Entlastungen bei Strompreisen sichern klimaneutrale Stahlproduktion in Sachsen

Die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Kerstin Maria Rippel, hebt die hohe Bedeutung der Elektrostahlwerke in Sachsen für eine nachhaltige Zukunft der Stahlindustrie hervor. Die Produktion von CO2-armem Stahl aus Schrott ist ein bedeutender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Um diesen Weg weiterverfolgen zu können, sind gezielte Entlastungen bei den Strompreisen unerlässlich. Nur so können die Elektrostahlwerke auch während einer Energiekrise wettbewerbsfähig bleiben und das Ziel einer klimaneutralen und wirtschaftlich starken Stahlindustrie in Sachsen, Deutschland und Europa erreichen.

Brückenstrompreis fördert Energiewende und Ausbau erneuerbarer Energien

Ein Brückenstrompreis ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Grundstoff- und Stahlindustrie in Sachsen. Er ermöglicht eine nachhaltige Produktion von Stahl, indem er den Einsatz erneuerbarer Energien fördert. Gleichzeitig stärkt er den Wirtschaftsstandort Sachsen, da er zu einer wettbewerbsfähigen Stahlindustrie beiträgt. Durch den Ausbau von Wasserstoffnetzen wird zudem die Energiewende vorangetrieben. Der Brückenstrompreis sichert Arbeitsplätze und schafft faire Bedingungen für Beschäftigte in der Industrie.

Ein breiter Zugang zu Energie aus erneuerbaren Quellen zu international wettbewerbsfähigen Preisen bringt einen weiteren positiven Effekt mit sich. Dies ermöglicht eine nachhaltige und klimafreundliche Produktion von Stahl und stärkt den Wirtschaftsstandort Sachsen, Deutschland und Europa. Zudem werden durch attraktive Arbeitsbedingungen, Mitbestimmung und Tarifverträge faire Bedingungen für die Beschäftigten geschaffen. Ein Brückenstrompreis ist daher ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen und starken Stahlindustrie.

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