Um CO2-freien Dampf zu erzeugen, plant die BASF den Einsatz einer Großwärmepumpe am Standort Ludwigshafen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit bis zu 310 Millionen Euro gefördert und zielt darauf ab, jährlich bis zu 100.000 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Die geplante Anlage zur Nutzung industrieller Abwärme wird von GIG Karasek, einem weltweit agierenden Industriepartner, installiert und ist weltweit einzigartig. Mit diesem Vorhaben zeigt die BASF ihr Engagement für nachhaltige chemische Prozesse und den Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
GIG Karasek betreibt weltgrößtes CompriVAP-System zur CO2-Reduktion
Visualisierung der CompriVAP-Technologie für die Großwärmepumpe (Foto: GIG Karasek GmbH)
GIG Karasek plant den Betrieb einer Großwärmepumpe, die mit grünem Strom arbeitet und ungenutzte Abwärme aus einem Steamcracker in CO2-freien Prozessdampf umwandelt. Die Leistung der Anlage wird bis zu 50 MWth betragen und das größte CompriVAP-System im industriellen Maßstab sein, das je realisiert wurde. Der Auftrag beinhaltet das Basic- und Detailengineering, die Lieferung und Montage der Anlagenkomponenten sowie die Inbetriebnahme. Dieses wegweisende Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Emissionsreduktion in der Industrie.
Die Wärmepumpenanlage der BASF ermöglicht es dem Chemieunternehmen, einen großen Teil der Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die bei der Produktion von Ameisensäuren entstehen. Mit dieser innovativen Technologie können rund 98 Prozent dieser Emissionen eingespart werden. Diese Anlage ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur grünen Transformation industrieller chemischer Prozesse. Die BASF hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und strebt bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen an. Die Nutzung industrieller Wärmepumpen ist dabei ein Schlüsselelement.
Tilmann Hezel, Senior Vice President Infrastructure am BASF-Standort Ludwigshafen, betont die Bedeutung der industriellen Wärmepumpen für eine nachhaltige Dampferzeugung ohne CO2-Emissionen. Die Zusammenarbeit mit GIG Karasek, einem österreichischen Unternehmen mit umfangreicher Erfahrung in der thermischen Trenntechnik, ermöglicht BASF, wegweisende Umwelttechnologien einzusetzen und seine Ziele für eine grünere Chemieindustrie zu erreichen.
Visualisierung der CompriVAP-Technologie für die Großwärmepumpe (Foto: GIG Karasek GmbH)
Die Entscheidung von BASF, eine Großwärmepumpe am Standort Ludwigshafen einzusetzen, zeigt das kontinuierliche Engagement des Unternehmens für nachhaltige industrielle Prozesse. Durch die Zusammenarbeit mit GIG Karasek, einem führenden Industriepartner, wird BASF in der Lage sein, bedeutende Mengen CO2-Emissionen einzusparen und somit einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.
Mit einer Förderung von bis zu 310 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird das Projekt zur Nutzung industrieller Abwärme am Standort Ludwigshafen unterstützt. Die geplante Anlage, die voraussichtlich 2027 in Betrieb geht, ist weltweit einzigartig. Durch die Umwandlung von Abwärme in CO2-freien Dampf können jährlich bis zu 100.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.