Industrieboden: Definition, Anforderungen und Eigenschaften für ausgewählte Einsatzbereiche

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Industrieboden: Definition, Anforderungen und Eigenschaften für ausgewählte Einsatzbereiche

Jeder Boden, der nicht in Wohnräumen oder als Straßenbelag genutzt wird, ist ein Industrieboden. Er muss besonders tragfähig und langlebig sein, gleichzeitig gegen viele Einflüsse resistent. Industrieböden sollen pflegeleicht und wartungsarm sein. Die hohen Anforderungen an derartige Böden lassen sich mit modernen Industrieböden ganz einfach und günstig umsetzen.
Industrieboden: Definition und NutzungsmöglichkeitenAnforderungen an einen IndustriebodenVerschiedene Anwendungsbereiche erfordern unterschiedliche Eigenschaften

Industrieboden: Definition und Nutzungsmöglichkeiten

Ein Industrieboden findet sich weder in einem Wohnraum noch als Straßenbelag. Er ist mehrschichtig aufgebaut und daher besonders tragfähig.

Verschiedene Normen und Richtlinien regeln die Beständigkeit der einzelnen Schichten, eine zusammenhängende Norm, nach der ein Industrieboden hergestellt werden kann, existiert bisher aber nicht.

Zu den wichtigsten Einsatzbereichen von Industrieböden zählen zum Beispiel:

  • Werkshallen
  • Labore
  • Betriebs- und Geschäftsräume
  • Transportwege
  • Lagerräume

Anforderungen an einen Industrieboden

Ein Industrieboden wird in der Regel stark genutzt und muss entsprechend widerstandsfähig sein. Auch die folgenden Anforderungen sind bei seiner Herstellung zu berücksichtigen:

  • Planimetrie:

    Der Industrieboden muss immer einheitlich sein und das von jedem Punkt eines Raumes an.

  • Zusammensetzung:

    Ein gut gebundenes Material verdichtet sich aufgrund seiner körnigen Eigenschaften beim Aufbringen auf den Boden im Zuge des Aushärtens gut. Damit bekommt der Boden die nötige Festigkeit und Stärke.

  • Abdichtung:

    Kleine Hohlräume sorgen für eine poröse Struktur, in der sich Wasser und chemische Substanzen sammeln können. Durchsickern können diese Flüssigkeiten aber nicht. Wichtig ist, dass diese Hohlräume so klein wie möglich sind, um eine Schädigung des Industriebodens von innen heraus zu vermeiden.

  • Rutschsicherheit:

    Die Rutschfestigkeit des Industriebodens muss im Sinne der Arbeitssicherheit gegeben sein.

  • Thermische Isolierung:

    Ein Industrieboden hat eine geringe thermische Leitfähigkeit und ist damit resistent gegen Temperaturschwankungen.

  • Druck- und Schlagfestigkeit:

    Industrieböden werden mit hohen Kompressionskräften konfrontiert und sollten Traglasten von rund 20 MPa aushalten. Auch die Schlagfestigkeit muss ausreichend sein und ist relevant, wenn beispielsweise schwere Gegenstände auf den Boden fallen.

  • Zugfestigkeit:

    Die Struktur des Industriebodens muss Zugspannungen gut tragen. Der Boden wird daher mit Maschen oder Fasern verstärkt.

  • Abriebfestigkeit:

    Der Abrieb soll so gering wie möglich sein, denn er hat direkten Einfluss auf die Lebensdauer des Industriebodens sowie auf die unmittelbare Staubentwicklung im Anwendungsbereich.

Verschiedene Anwendungsbereiche erfordern unterschiedliche Eigenschaften

Die im Folgenden dargestellten Anwendungsbereiche für Industrieböden erfordern unterschiedliche Eigenschaften: In der Automobilindustrie steht in der Regel die mechanische Belastbarkeit der Industrieböden an erster Stelle, da die eingesetzten Maschinen und Anlagen hohe Punktbelastungen verursachen.

Die Bodenbeschichtung muss in der Lage sein, die unregelmäßigen Gewichtsbelastungen auszugleichen.

Die Oberfläche soll eben und gleichmäßig sein, außerdem trittsicher, abriebfest und langlebig. Elektroindustrie Die elektrostatische Entladung ist in diesem Bereich von besonderer Bedeutung. Weder Menschen noch Bauteile oder Elemente dürfen durch einen plötzlichen Stromstoß geschädigt werden.

Der Industrieboden muss die elektrostatische Aufladung daher verhindern. Lebensmittelindustrie Dies ist einer der anspruchsvollsten Bereiche für einen Industrieboden, der hier sowohl mit mechanischen als auch mit chemischen Belastungen klarkommen muss. Außerdem ist eine einfache Reinigung unverzichtbar.

An erster Stelle steht in der Automobilindustrie meist die mechanische Belastbarkeit der Industrieböden, da die eingesetzten Maschinen und Anlagen hohe Punktbelastungen verursachen. (Foto: AdobeStock - 661397562 IM Imagery)

An erster Stelle steht in der Automobilindustrie meist die mechanische Belastbarkeit der Industrieböden, da die eingesetzten Maschinen und Anlagen hohe Punktbelastungen verursachen. (Foto: AdobeStock – 661397562 IM Imagery)

Der Boden muss rutschhemmend, temperaturbeständig, pflegeleicht und fugenlos sein, darüber hinaus ist die Emissionsarmut zu gewährleisten. Chemische Industrie Der Industrieboden muss auch gegen aggressive Chemikalien resistent sein. Außerdem ist es wichtig, die Dichtigkeit gegen Flüssigkeiten sicherzustellen. Hinzu kommen weitere Anforderungen an die Rissfestigkeit, die Befahrbarkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen.

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