Weltweit erste schwimmende Photovoltaik-Anlage revolutioniert nachhaltige Energieerzeugung

0

Das Technologie-Unternehmen SINN Power und das Kies- und Quetschwerk Jais haben ein wegweisendes Projekt gestartet: die weltweit erste schwimmende Photovoltaik-Anlage mit vertikalen und unter Windlasten auslenkbaren PV-Modulen. Diese innovative Anlage bietet eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Energieerzeugung und ermöglicht eine effizientere Nutzung von künstlichen Binnengewässern. Mit einer geplanten Gesamtleistung von 1,8 Megawatt und einer erwarteten Jahresstromproduktion von knapp 2000 Megawattstunden leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung und zur Reduktion von CO2-Emissionen.

Revolutionäre schwimmende PV-Anlage als Leuchtturmprojekt für erneuerbare Energien

Ausgezeichnet als (Foto: SINN Power GmbH)

Ausgezeichnet als (Foto: SINN Power GmbH)

Das Projekt der vertikalen Floating-PV-Anlage auf dem Baggersee des Kieswerks Jais wurde kürzlich als „Gestalter im Team Energiewende Bayern“ ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um eine technologische Innovation, die das Potenzial hat, weit über die Grenzen Bayerns hinaus als Leuchtturmprojekt zu dienen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien trägt die Anlage zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei und bietet eine alternative Lösung zur herkömmlichen Energieerzeugung.

Die schwimmende Photovoltaik-Anlage besteht aus insgesamt 2550 PV-Modulen, darunter 50 bereits installierte SKipp-Module und weitere 2500 Module, die in den kommenden Wochen zu Wasser gelassen werden. Mit einer geplanten Gesamtleistung von 1,8 Megawatt und einer erwarteten Jahresstromproduktion von knapp 2000 Megawattstunden trägt die Anlage maßgeblich zur nachhaltigen Energieversorgung der Jais GmbH und Co. KG bei. Diese Strommenge entspricht dem Verbrauch von etwa 725 deutschen Haushalten und führt zu einer jährlichen Reduktion von CO2-Emissionen um 600 Tonnen.

Zur Ansicht: Ein einzelnes SKipp Photovoltaikmodul (Foto: SINN Power GmbH)

Zur Ansicht: Ein einzelnes SKipp Photovoltaikmodul (Foto: SINN Power GmbH)

Die Skip-Float-Technologie ermöglicht es, PV-Module vertikal auf schwimmenden Kunststoff-Hohlkörpern zu befestigen. Durch ein unter Wasser liegendes Beton-Gegengewicht können sich die Module bei starkem Wind wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegen. Die bifazialen Module produzieren Strom auf beiden Seiten und sind in Ost-West-Ausrichtung platziert. Dies führt zu einer besonders hohen Stromproduktion während der Morgen- und Abendstunden und ermöglicht eine effiziente Nutzung der verfügbaren Sonnenenergie.

Durch die vertikale Aufstellung der PV-Module wird nicht nur eine technologische Innovation ermöglicht, sondern es eröffnen sich auch neue Möglichkeiten für die Nutzung künstlicher Binnengewässer zur Solarenergiegewinnung. Die bisherige gesetzliche Regelung, die die Anzahl der auf Seen platzierten Module begrenzte, wird durch diese neue Technologie neu definiert. Das bedeutet, dass nun auch kleinere Gewässer für die Installation von Solaranlagen genutzt werden können.

Die Auszeichnung dieses Projekts unterstreicht das Engagement verschiedener Akteure aus Politik, Wirtschaft und Technologie für eine nachhaltige Energiezukunft. Die innovative schwimmende Photovoltaik-Anlage markiert einen Meilenstein in der Solartechnologie auf künstlichen Gewässern und demonstriert eindrucksvoll das enorme Potenzial erneuerbarer Energien in der modernen Energieversorgung.

Das Projekt der schwimmenden Photovoltaik-Anlage mit vertikalen und auslenkbaren PV-Modulen bietet zahlreiche Vorteile für eine nachhaltige Energieversorgung. Neben der Reduktion von CO2-Emissionen trägt es auch zur effizienten Nutzung von künstlichen Binnengewässern bei. Die innovative Technologie ermöglicht eine hohe Stromproduktion und eröffnet neue Möglichkeiten für die Installation von Solaranlagen auf Seen und anderen Gewässern. Damit leistet das Projekt einen großen Beitrag zur Schaffung einer sauberen und umweltfreundlichen Energiezukunft.

Lassen Sie eine Antwort hier