Machbarkeitsstudien zeigen: Reaktivierung von Schienenstrecken ist sinnvoll

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Das wachsende Interesse an der Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken in Deutschland zeigt sich in der steigenden Anzahl von Machbarkeitsstudien, die in Auftrag gegeben werden. Diese Studien werden vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Allianz pro Schiene ausgewertet und liefern überwiegend positive Ergebnisse. Dies unterstreicht das große Potenzial der Reaktivierung von Schienenstrecken, um das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs auch in ländlichen Gebieten zu verbessern.

Großes Potenzial: Reaktivierung von Schienenstrecken verbessert Nahverkehrsangebot

Das wachsende Interesse an der Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken in Deutschland wird durch die zunehmende Anzahl von beauftragten Machbarkeitsstudien deutlich. Martin Henke, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), betont, dass das Thema Reaktivierung mittlerweile vor Ort angekommen ist. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, hebt hervor, dass mehr als drei Viertel der Studien zu positiven Ergebnissen kommen. Dies lässt darauf schließen, dass die Reaktivierung in den meisten Fällen als sinnvoll betrachtet wird und die Projekte umgesetzt werden können.

Wenig Fortschritt: Sachsen-Anhalt, Thüringen und Saarland bei Reaktivierungen

Die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken ist in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen besonders erfolgreich, wie die Anzahl der bereits abgeschlossenen Machbarkeitsstudien zeigt. Baden-Württemberg führt mit 22 positiven Studien, während Sachsen-Anhalt, Thüringen und das Saarland nur eine positive abgeschlossene Studie vorweisen können. Dennoch sind in allen genannten Ländern weitere Studien in Arbeit, deren Ergebnisse noch ausstehen. Dies verdeutlicht das steigende Interesse an der Reaktivierung von Schienenstrecken in ganz Deutschland.

Baden-Württemberg ist Spitzenreiter bei positiv abgeschlossenen Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von stillgelegten Schienenstrecken. Dies ist auf strukturelle Anreize zurückzuführen, die es den Kommunen ermöglichen, finanzielle und organisatorische Unterstützung vom Land zu erhalten. Im Gegensatz dazu müssen Kommunen in anderen Bundesländern ihre Studien selbst finanzieren. Um die Reaktivierung von Strecken landesweit zu fördern, sollten auch andere Bundesländer ähnliche Anreize schaffen.

Stärkere Berücksichtigung des Güterverkehrs bei Streckenreaktivierungen gefordert

Beide Verbände betonen, dass bereits viel zur Unterstützung von Reaktivierungen getan wurde. Der Bund fördert die Reaktivierung stillgelegter Strecken im Personenverkehr mit 90 Prozent der Kosten über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Martin Henke fordert eine stärkere Berücksichtigung des Güterverkehrs und schlägt einen eigenen Haushaltstitel auf Bundesebene vor, um das Potenzial der Reaktivierung auch für den Güterverkehr zu nutzen und einen ähnlichen Erfolg wie im Personenverkehr zu erzielen.

Positive Ergebnisse: Reaktivierung von Schienenstrecken ist sinnvoll und umsetzbar

Das verstärkte Interesse und die zunehmende Anzahl von Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken in Deutschland zeigen, dass diese Maßnahme als Lösung zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs immer mehr Anerkennung findet. Die überwiegend positiven Ergebnisse der Studien verdeutlichen das große Potenzial der Reaktivierung von Schienenwegen. Dieses wachsende Interesse und die positiven Ergebnisse lassen darauf hoffen, dass viele dieser Projekte in naher Zukunft umgesetzt werden, um das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs flächendeckend zu verbessern.

Um das volle Potenzial der Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken zu nutzen, ist es von großer Bedeutung, den Güterverkehr verstärkt zu berücksichtigen. Obwohl bereits erhebliche Fortschritte bei der Unterstützung von Reaktivierungen erzielt wurden, sind weitere Anreize und finanzielle Unterstützung seitens der Bundesländer notwendig, um den Trend der Streckenreaktivierungen weiter voranzutreiben und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs flächendeckend zu verbessern.

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